Deutschpunk ist ein hartes Business. Die Zeiten in denen man mit arrhythmischem Herumgeschrubbe auf irgendeinem tausend Jahre alten Instrument des großen Bruders noch die Aufmerksamkeit eines größeren Publikums erregen konnte, sind vorbei. Heute muss man sich schon was einfallen lassen, wenn man aus dem Sumpf der Mittelmäßigkeit herausragen möchte. Die einen schwören auf extravagante Bühnenoutfits, die anderen buhlen mit literweise Kunstblut um die Gunst des Publikums. Klar, kann man machen. Ich steh‘ ja eher auf Authentizität. Auch in Sachen Bühnenshow. Aber eins nach dem anderen…
Mittwoch, 19. April 2017
Freitag, 8. Juli 2016
Menschen zu Wasser | Ausflug ins Maritime Museum Hamburg
Ich bin ein Klugscheißer. Wenn ich ehrlich bin, macht es mir Spaß andere auf Fehler hinzuweisen. Was ihr vermutlicht nicht wisst, ist dass Klugscheißerei ganz schön anstrengend ist. Nicht nur muss man die stetigen Sanktionen seiner Mitmenschen ertragen, auch bedarf es akribischer Vorbereitung und stetiger Weiterbildung. Natürlich kann man einfach Behaupten ein bestimmter Sachverhalt sei überhaupt nicht so wie von seinem Gegenüber behauptet, jedoch sind Menschen, die eine solche Methode praktizieren sogar in der eingeschworenen Klugscheißer-Gemeinde verpönt. Außerdem gibt es nichts schlimmeres als seinerseits von jemandem korrigiert zu werden. Ich bevorzuge daher fundiertes Klugscheißen. Daraus ergibt sich eine erweiterte Art und Weise des Klugscheißens. Andere ungefragt belehren. Ich nenne es "Klugscheißen+". Hier eine Kostprobe:
Das Adjektiv maritim (lat. maritimus ,zum Meer gehörig’) bezeichnet einen Einfluss des Meeres. Im Unterschied zum Adjektiv marin wird der Ausdruck maritim insbesondere dann angewendet, wenn es um Nutzungen des Meeres durch den Menschen oder eine auf den Menschen bezogene Sichtweise geht. Daher spricht man von maritimer Technologie, aber von marinen Bodenschätzen oder marinen Ökosystemen.
Haste nicht gewusst, ne? Bam! Was das ganze mit diesem Artikel zu tun hat? Nichts natürlich. Lies trotzdem weiter, da kannste was über's Meer lernen!
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Dienstag, 5. Juli 2016
"Mein Gott, Markus!" | Liveübertragung von Schillers "Die Räuber" auf dem Vinetaplatz Kiel
Rockoper. Für einen Kulturbanausen wie mich ein wahres Unwort. Gar nicht mal so sehr wegen des "Oper"-Teils. Vielmehr ist es das "Rock", was unangenehme Assotiationen in mir hervorruft. Ich muss an schmierige Typen mit Lederarmbändchen und hässlichen Tribaltattoos auf dem Oberarm denken. Entsprechend bin ich - mal wieder - etwas vorbelastet als Frau Low vorschlägt, den Freitag Abend auf dem Kieler Vinetaplatz zu verbringen und sich dort eine Live-Übertragung der Rockoper-Version von Schillers "Die Räuber" anzuschauen. "Können wir Dosenbier mitnehmen?", frage ich. "Na klar, ich glaube ohne Dosenbier fällst du aufm Vineta unangenehm auf!", antwortet die Ortsansässige. "Okay, überredet", denk ich mir. Na denn man to...
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Donnerstag, 12. Mai 2016
Mollusken, Punks und Seeungeheuer | Ausflug ins Zoologische Museum Hamburg
Natur ist ätzend. Mückenstiche, Regenwetter, Pollenflug, Krabbeltierchen - ihr kennt das. Zum Glück kann man sich als Städter Natur auch in geschlossenen Räumen angucken. Im Zoologischen Museum zum Beispiel. Dort gibt es allerhand allergikerfreundliche Exponate in allen Formen und Farben - vom ausgestopften Walross bis zum eingelegten Zitteraal. Ein Grund für die LLHC-Redation mit der Gang einen Abstecher zu diesem Ort, an dem der Mensch noch Herr über die Natur ist zu wagen...
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Mittwoch, 23. März 2016
"Wie Rugby ohne Ball und auf Rollschuhen" | Roller Derby in Kiel
Zu den großen Kulturgütern unserer Zeit gehören neben Museen, Freizeitparks und Justin Bieber zweifelsfrei auch große Sportereignisse. Denkt an den Super Bowl, die Fußballweltmeisterschaft oder die Weltmeisterschaften im Snooker (ich liebe Snooker. Wie geil ist bitte dieser Sport?)! Zweifelsfrei weltbewegende Ereignisse mit kultureller Relevanz für jeden Einzelnen von euch. "Warum also nicht auch mal ein Artikel über Sport?", dachte ich mir. Kann eine Horde tatowierter Frauen, die sich rollschuhfahrenderweise von den Beinen prügelt nicht auch Kultur sein? Wovon ich hier rede? We're talking Roller Derby, Ladies und Gentlemen! Eine Sportart, die nur Wenige kennen und noch Weniger verstehen. Zufälligerweise fand am vergangenen Sonntag das sog. Rookie Scrimmage der Kieler Smashing Sailoretts statt, bei dem ich mir selbst ein Bild von den prügelnden Mädchen auf Rollschuhen machen konnte. Da meine Freundin ebenfalls zu dieser gewaltbereiten Girlgang gehört und mich gebeten hat mitzukommen (Widerworte sind zwecklos), dachte ich mir "Mach das beste draus und verwurste das Ganze zu einem Artikel".
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Sonntag, 20. März 2016
"Nein, ich geh nicht mit. Ich hasse Spaß!" | Das Aqualand in Köln
Wenn ihr mich fragt, gibt es keine bessere Art zu reisen, als mit seiner Band auf Tour zu sein. Weil man als drittklassige Punkband im DIY-Spektrum bei so einer Tour in der Regel sehr viel Zeit zwischen den Shows mit Unsinn verbringen kann, kriegt man durchaus auch etwas von den Städten zu Gesicht, die man besucht. Da trifft es sich ganz gut, dass sich im Kölner Norden ein Spaßbad namens AQUALAND befindet und wir zufälligerweise mit so einer drittklassigen Punkband namens TEENAGE HATE (checkt den Link aus - wir sind eigentlich echt ganz geil) in der Stadt sind.
Mittwoch, 16. März 2016
Von Punks und Panzern | Ausflug ins Panzermuseum Munster
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